Kompetenzbedarf der Zukunft

Die digitale und ökologische Transformation der Wirtschaft verändert die Arbeits- und Berufswelt tiefgreifend. Die Bedeutung der Weiterbildung in diesem Zusammenhang wurde von einem Großteil der Unternehmen längst erkannt.

Wie verändert sich der Kompetenzbedarf branchenspezifisch, welche Kompetenzen werden zukünftig wichtig werden? – bei diesen Fragen herrscht bislang noch Unklarheit. Das vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) beauftragte Forschungsprojekt „Kompetenz-Kompass“ sollte die notwendigen Antworten liefern.

Das vom BMAS beauftragte Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) untersucht bei diesem Projekt die Veränderung von Qualifikations- und Kompetenzanforderungen in den Branchen Maschinenbau, Informationsdienstleistungen sowie dem Gesundheits- und Sozialwesen.

Ein Resultat des Projekts sind drei Broschüren, die je Branche zunächst Trends und den Qualifizierungs- bzw. Kompetenzbedarf – insbesondere im digitalen Kontext – untersuchen. Der Wandel von Berufs- und Tätigkeitsprofilen wird durch konkrete Beispiele veranschaulicht. Beim Maschinenbau wird z.B. davon ausgegangen, dass zukünftig ein mehr an Routinearbeiten erfolgen wird, da die Produktion relativ stark digitalisiert werden kann. Zudem werden neue Berufsprofile gesehen, die mit der Entwicklung und Anwendung neuer Technologien in Verbindung stehen, wie z.B. der „Data Scientist“.

Für die IT-Branche wird eine Verschiebung der Beschäftigung von niedrigeren in höhere Anforderungsniveaus prognostiziert.

Das Autorenteam geht in der Gesundheitsbranche davon aus, dass es bei Fachexpertinnen und –experten zu einem Beschäftigungsanstieg kommen wird, insbesondere in den Bereichen Biomedizin und Biomechanik.

Im Ergebnis zeigt sich: Der Wandel von Kompetenzanforderungen schreitet schnell voran und ist stark branchen- und berufsspezifisch.

IMV Deutschland, Detlef-Michael Haarhaus

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